Die Marma Massage stammt aus der Ayurveda Lehre und beschreibt eine Form der Massage, bei der bestimmte Punkte nach einer bestimmten Art und Weise massiert werden. Wie bei vielen Ayurveda-Massagen kommt dabei auch Öl zum Einsatz. Wie die Marma Massage angewendet wird, wozu sie dient und worauf man achten sollte, erklären wir kurz in diesem Artikel.
Was ist „Marma“?
Ein „Marma“ ist nach Ayurveda-Lehre ein Energiepunkt im Körper. Davon soll jeder Mensch bis zu 108 haben, die sich an verschiedenen Körperstellen befinden wie zum Beispiel am Kopf, den Knochen, an den Gelenken, Sehnen oder Muskulatur. Mit rund 37 Marmapunkten sind Kopf und Nacken am dichtesten besetzt. Die Punkte selbst befinden sich im Inneren des Körpers, sollen aber durch bestimmte Massage von außen über sogenannte Reflexpunkte stimuliert werden können. Marmas befinden sich an Stellen, an denen sich nach ayurvedischer Lehre Energiebahnen bündeln. Kann auf diesen Energiebahnen die Lebensenergie nicht mehr richtig fließen, können nach Ayurveda Lehre Krankheiten und Beeinträchtigungen des Allgemeinzustandes die Folge sein.
Marma Massage
Bei der Marma Massage massiert der Masseur einen oder auch mehrere Marma Punktu, bei denen der Energiefluss stagniert und löst mithilfe der Massage die Blockade auf. So bringt er die Energie nach Ayurveda Prinzipien wieder zum Fließen. Dadurch können sich Beschwerden bessern und der allgemeine Gesundheitszustand erhalten oder verbessert werden. Diese Massage soll folgende Eigenschaften besitzen:
- Schlaffördernd
- Muskelentspannend
- Vitalisierend
- Stimulation bestimmter Organe
- Regulation des Nervensystems
Durchführung der Marma Massage
Die Massage beginnt immer mit einem ausführlichen Vorgespräch, bei dem sich der Ayurveda Masseur intensiv über die Beschwerden des Patienten informiert und auch seinen Typ bestimmt, um dazu passend das entsprechende Massageöl (Sesamöl, Kokosöl, Senfsamenöl, Sonnenblumenöl oder Ghee) wählt. Die Massage der Marmas wird nicht mit der ganzen Hand ausgeübt, sondern entweder nur mit den Daumenflächen oder den vier übrigen Fingern. Mit den Fingern oder der Daumenflächen wird auf die Punkte ein Druck ausgeübt, der etwa drei bis fünf Kilo entsprechen und bis zu fünf Sekunden andauern sollte. Dadurch sollen die Marmas stimuliert werden, sodass die Lebensenergie wieder frei fließen kann. Es handelt sich um eine Ganzkörpermassage, deren Dauer mindestens eine Stunde betragen sollte, zuzüglich dem ausführlichen Vorgespräch.
Marma Massage in der mobilen Massage
Wie alle ölreichen Massagen ist die Marma Massage nur bedingt für die mobile Massage geeignet. Sie erfordert eine Möglichkeit für den Patienten, nach der Massage das Öl zu entfernen und birgt die Gefahr, die Umgebung mit Massageöl zu verschmutzen. Es empfiehlt sich, ölreiche Massagen wie zum Beispiel Ayurveda Massagen auf einer speziell dafür konstruierten Liege durchzuführen.
Mehr Informationen:
http://wiki.yoga-vidya.de/Marma
http://www.ayurveda-klinik.de/marma-massage.html