Das Präventionsgesetz und betriebliches Gesundheitsmanagement

PräventionsgesetzDie Arbeitnehmer werden immer älter und bewegen sich immer weniger an ihrem Arbeitsplatz. Krankenstände sind im Wesentlichen geprägt von einer Handvoll chronisch-degenerativer Krankheitsbilder: allen voran Muskel- und Skelettkrankheiten und Folgeerkrankungen aus Bewegungsmangel und Übergewicht. Es gilt, Krankenstände durch diese Erkrankungen durch richtiges betriebliches Gesundheitsmanagement zu verkürzen oder gar vorzubeugen. Weitere Vorteile des betrieblichen Gesundheitsmanagements sind:

  • Fehlzeiten reduzieren
  • Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen
  • Berufskrankheiten vorbeugen
  • Wohlbefinden auf der Arbeit stärken
  • Identifikation mit dem Unternehmen herstellen
  • Zum Arbeiten motivieren
  • Frühberentungen vermeiden
  • Arbeitsatmosphäre verbessern
  • Produktivität erhöhen
  • Kollegialität fördern
  • Qualität steigern

medizinische massage 07Das Präventionsgesetz

Am 17. Dezember 2014 hat das Bundeskabinett den Entwurf des Präventionsgesetzes beschlossen. Es geht darum, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen. Ist das Gesetzt erst einmal verabschiedet, gilt es für jeden Einzelnen, ist aber genauso ein Anspruch für all diejenigen, die für die Gesundheit anderer mit Verantwortung tragen zum Beispiel in Kitas, Schulen, im Pflegeheim – oder am Arbeitsplatz. Das Präventionsgesetz verbessert dann die Grundlagen dafür, dass Prävention und Gesundheitsförderung in allen Lebensbereichen als gemeinsame Aufgabe der Sozialversicherungsträger und der Akteure in Ländern und Kommunen gestaltet werden. Neben der gesetzlichen Krankenversicherung sollen auch die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Unfallversicherung  sowie die soziale Pflegeversicherung eingebunden werden. Darüber hinaus sollen betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz enger verknüpft werden. Ein Schwerpunkt des Präventionsgesetzes ist die Förderung der Prävention im Betrieb. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen in den Fokus der Leistungen der Krankenkassen rücken. Mit einem Mehr an Leistungen – verbunden mit der Verbesserung der Beratung und Unterstützung sowie einer engeren Verknüpfung mit dem Arbeitsschutz – sollen deutlich mehr Unternehmen mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung erreicht werden.

Maßnahmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

betriebliche GesundheitsvorsorgeDas betriebliche Gesundheitsmanagement kann an vielen verschiedenen Stellen ansetzen, Ideen dazu wären:

  • Gesundheitstage veranstalten
  • Betriebssportgruppen ins Leben rufen
  • Sportevents / Wettkämpfe / Olympiaden organisieren
  • Firmenfitness-Programme (z.B. Businessyoga, Büro-Fitness-Übungen  oder Entspannungskurse) anbieten
  • gesunde Kantinenverpflegung für alle
  • regelmäßige Überprüfung der Arbeitsplatz-Ergonomie
  • mobile Massage am Arbeitsplatz ermöglichen

Mobile Massage vom BGH als betriebliche Gesundheitsvorsorge bestätigt

Massage Recht 01Schon 2001 hat der Bundesgerichtshof zum Thema „mobile Massage und betriebliche Gesundheitsvorsorge“ festgestellt, dass „dass Massagen für Arbeitnehmer auf Kosten ihres Arbeitgebers verabreicht, nicht notwendig als geldwerter Vorteil der Lohnsteuer unterliegen“. Es zahlt sich also für beide Seiten aus, mit einer mobilen Massage zur Gesundheitsvorsorge beizutragen. Wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern „etwas Gutes tun“ wollten, mussten die Leistungen bisher als geldwerter Vorteil beim Finanzamt angegeben und versteuert werden. Doch seit 2008 bleiben Arbeitgeberleistungen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung bis zu 500 EUR je Mitarbeiter/-in und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei. Der Bundesfinanzhof hatte ja entschieden, dass die Kostenübernahme des Arbeitgebers keine Entlohnung für die Beschäftigung darstellt, sondern aus überwiegend eigenbetrieblichem Interesse erfolgt. Denn die Trainingsmaßnahme dient dazu, Fehlzeiten infolge von Rückenleiden zu verringern und dadurch die Kosten und den Arbeitsablauf günstig zu gestalten. Regelmäßige mobile Massage am Arbeitsplatz kann dabei helfen, Krankenstände, die durch Rückenschmerzen verursacht sind, vorzubeugen. Die meisten Rückenschmerzen sind auf Muskelverspannungen zurückzuführen, die durch Haltungsfehler mit andauernder Fehlbelastungen, der Wirbelsäule(beispielsweise am Arbeitsplatz) zu Stande kommen. Hier kann regelmäßige mobile Massage schnell und gezielt lindern helfen. Fehlzeiten und Krankheitstage können bei regelmäßiger Massage reduziert werden.

In Zukunft wird es also mit dem Präventionsgesetz auf Grundlage des Entscheides des BGH noch einfacher sein, betriebliche Gesundheitsvorsorge zu betreiben!

Mehr Informationen:

http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/praeventionsgesetz.html

http://www.dnbgf.de/fileadmin/texte/1031_BFH-Entscheidung.html

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