Als Masseur, gerade wenn man am Anfang der Selbstständigkeit steht, ist man froh über jeden Kunden. Es gilt, diesen Kunden zum Stammkunden zu machen und bei der ersten Massage für sich und die Massage zu begeistern. Das kann nur gelingen, wenn die Wünsche des Kunden erfüllt wurden. Doch woher weiß man als Masseur, was der Kunde wünscht? Es kommt auf das Beratungsgespräch an! Wir erklären hier, was dabei besonders wichtig ist.
Kundenbindung durch Kundenzufriedenheit
Nur ein zufriedener Kunde kommt wieder, empfiehlt die Massagepraxis oder den mobilen Masseur weiter und trägt mit positiver Mundpropaganda effektiv zur Werbung mit bei. Es ist also besonders wichtig, jeden Kunden nach einer Massage äußerst zufrieden gestellt zu haben. Eine negative Erfahrung, weil die Massage nicht den Wünschen des Kunden entsprach, der Kunde enttäuscht wurde, reicht durch negative Mundpropaganda weiter, als man denkt! Oder von welchen Erfahrungen erzählen Sie eher? Läuft etwas gut und zufriedenstellend ab, dann empfinden wir das als „Normalzustand“. Gefällt uns etwas nicht oder wir ärgern uns, dann erzählen wir genau das weiter. Der Kunde sollte also im Idealfall nicht nur zufrieden gestellt, sondern begeistert werden, denn auch von überraschend positiven Erfahrungen berichten wir gerne weiter. Zufriedene Kunden führen zu
- Kundenbindung / Stammkunden
- Neukunden
- Umsatzsteigerung
- Imageverbesserung
Der richtige Zeitpunkt des Beratungsgespräches
Der Kunde darf sich von der Massage nicht überrumpelt fühlen, er sollte im Vorfeld genau wissen, was auf ihn zukommt. Idealerweise führt man ein erstes Beratungsgespräch schon bei der Terminvereinbarung, auch telefonisch. So kann im Vorfeld schon abgeklärt werden, ob die angebotene Massage überhaupt zum Kunden passt oder der Kunde mit dem Masseur klar kommt. Manche Menschen wissen wenig über Massagen und können sich oft unter den Namen der Massagearten wenig vorstellen. Handelt es sich bei der gewünschten Massage beispielsweise um eine Ölmassage, sollte der Kunde schon im Vorgespräch darüber informiert werden, um sich eventuell ein Handtuch oder Wechselbekleidung vorzubereiten. Manche Kunden haben auch Berührungsängste, die mit dem Geschlecht des Masseurs zusammen hängen. Auch das kann nur im Vorfeld abgeklärt werden! Ist der Kunde schon in der Massagepraxis oder der mobile Masseur beim Kunden eingetroffen, gilt es, solche Details nochmal in Erinnerung zu rufen und Kontraindikationen abzuklären. Ist der Kunde eventuell zurzeit krank? Kontraindikationen dürfen niemals zur Sprache kommen, wenn der Kunde schon auf der Liege liegt! Auch während der Massage sollte der Kundenkontakt nicht ganz verbal abreißen. Gerade am Anfang sollte der Kunde gefragt werden, ob die Massage als angenehm empfunden wird, ob die Griffe zu fest sind, das Öl zu kalt, die Lagerung bequem. Nur so kann bei Bedarf sofort zur Zufriedenheit des Kunden eingegriffen werden!
Inhalt des Beratungsgespräches
Je besser der Kunde informiert ist, desto sicherer fühlt er sich. Muss er sich zur Massage entkleiden? Wenn ja, welche Kleidungsstücke darf er an behalten? Wie lange dauert die Massage, wie viel Zeit muss er insgesamt einkalkulieren? Für wen ist welche Massage nicht geeignet / besonders geeignet? Welche Wirkung hat die Massage? Wo genau wird massiert? Wird Öl verwendet? Braucht der Kunde danach eine Dusche? Welche Kontraindikationen gibt es? Wenn der Kunde über alles, was für ihn während der Massage wichtig sein könnte im Vorfeld informiert ist und sich während der Massage keine Überraschungen für ihn auftun, dann kann die Entspannung vollkommen einsetzen, die psychologische Sicherheit ist durch das vom Masseur vermittelte Wissen gegeben, der Kunde kann ganzheitlich entspannen. Und wie gut das dann tut, wird er dann sicherlich weiter erzählen!
Hintergrundinfo:
http://www.marketing-trendinformationen.de/marketingthemen/kundenbindung.html